Abendspaziergang im Schnee
Die Flocken fallen aus allen Wolken, als ließe der Himmel seine Hüllen fallen.
Die Sünden des Sommers sind abgegolten, stapfende Schritte durch die Straßen schallen.
Mein Schatten geht an mir vorbei, das Licht wechselt schon die Straßenseite…
Er grüßt nicht mal dabei, macht sich groß und größer und sucht das Weite.
Man sieht nur seine Schritte gehen, die verwehen im weißen Winterwind
Geschichten, die daneben stehen, in den Schnee geschrieben Kind für Kind.
Konturiert ist jeder Schritt im Leben, das liegt in seinem Wesen, doch erst
wenn Eiskristalle an den Schuhen kleben, kann man einen Gang auch lesen.
Die, die nun einsam durch Straßen gehen, sie finden sich nicht in dieser Nacht –
Denn selbst, wenn sie einander gegenüberstehen, erkennt keiner der Liebe wahre Macht.
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