Zwischen Bremen und Berlin wartet ein altehrwürdiges Schloss auf die anerkennenden Blicke derer, die es betrachten. Im Nebenhaus, wo lange schon kein Mensch nach Prunk Ausschau halten sollte, wartet der Maestro auf seine einzigen Besucherinnen: Vogelfrei mag er sein, doch wozu soll er den Prunk aufgeben, den er gar nicht besitzt?
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»Weite See«
Mein geschätzter Kollege Max Hartmann hat sich bei eiskalten Temperaturen mit mir an die Küste begeben. »Weite See« gibt Jacobs Christian Anderson aus »Weg der Wellen« ein Gesicht. Wer also die Geschichte aus meinem Buch »Rom des Nordens« kennt und liebt, wird diesem Bild nicht widerstehen können.
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Limitiert auf 5 Stück. Das Foto gibt es als Druck signiert in 50 x 30cm auf Innova IFA14 Soft Textured Natural White.
»Hoffnung« von Phil Porter
Ein Bild der Hoffnung: Mein hochgeschätzter Kollege Kai Kampf ist Musiker und ein Mann voller Feingefühl für den guten Ton. Er und viele andere aus dem Resonanzraum der Kunst und Kultur können derzeit nicht ihrer Bestimmung nachgehen. Doch die Hoffnung auf einen Neuanfang glüht in uns allen.
Unsere Kreativität mag derzeit kein Ventil – doch sie ist ungebrochen. Das gilt für ihn als Musiker genauso wie für mich als Künstler. In der Leere, welche die Pandemie in unserer Gemeinschaft hinterlässt, senden wir ein Zeichen der Hoffnung: Auf der Geige haben sich erste Zuhörer niedergelassen. Der Ton hallt aus der Ferne. Wir kommen wieder!
soeben flog mir ein Bericht in den digitalen Postkasten, der mich zutiefst bestürzt: Das Blutspendeverbot bleibt. Die Bundesregierung setzt ihre Neubewertung vorerst aus.
Zum Hintergrund: Viele wissen nicht, dass Männer, die Sex mit Männern haben, in Deutschland de facto kein Blut spenden dürfen. Transsexuelle, bisexuelle und homosexuelle Männer werden gesetzlich dazu verpflichtet, 12 Monate komplett auf Sex zu verzichten, wenn sie Blut spenden möchten.
Die Bundesregierung plante in diesem Jahr, die diskriminierenden Reglements neu zu bewerten und die Gesetze entsprechend zu verändern. Dazu wurde eine Arbeitsgruppe mit dem nicht weniger diskriminierenden Titel »Blutspende von Personen mit sexuellem Risikoverhalten« gegründet, die sich in der letzten Woche erstmals traf. Das Ergebnis: Eine Neubewertung der Auswahlkriterien kann derzeit nicht getroffen werden. Das ist infam.
In den letzten Jahren haben zahlreiche Länder ihre Gesetze angepasst. Selbst Brasilien und Ungarn, deren Regierungen leider allzuoft mit homophoben Äußerungen auf sich aufmerksam machen, haben das Blutspende-Verbot bereits gekippt. Ausgerechnet Deutschland, dass sich sonst gern als Volk der Wissenschaft verschreibt, hinkt hinterher.
Blut hat keine sexuelle Orientierung!
Und das ausgerechnet die Bundesärztekammer nicht mit gutem Beispiel vorangeht, eben das Wort für Wort zu formulieren, ist ein Skandal.
Ich setze mich seit 2016 für diesen wichtigen Grundsatz ein. Dies ist nun knapp 5 Jahre her. Gefordert wird die Fairness in der Blutspende aber schon viel länger.
Nach all diesen Jahren kann man sich nicht einmal auf eine Neubewertung einer offensichtlich diskriminierenden Regelung einigen? Das ist moralisch höchst verwerflich – auf vielen Ebenen, denn Corona verschärft die Blutknappheit weiter.
Mein dringender Appell: Für die Sicherheit der Blutspenden ist nicht die sexuelle Identität aussagekräftig, sondern das tatsächliche Risikoverhalten.
Ändert das Gesetz. Sofort.
Phil Porter
P.S.: Der NDR berichtet am 30.11.2020 in der Reihe »45min« um 22:00 Uhr ausführlich über das Thema Blutspende und hat mich bei meiner Arbeit gegen Diskriminierung in Bremen begleitet:
Weine nicht, kleiner Mann Deine Tränen fließen nicht Vergießen sich einen Winter lang Dein Gesicht so verängstigt weiß und schuldig bang Vermisst Du Dich im Trüben Siehst dich hinter der Scheibe noch Dein kindliches Lachen üben Doch Dein Auge matt vor Lügen Lässt Dich keinen Schein mehr trügen Belügen und betrügen Ist die Reife das? Dich selbst belügen und betrügen Ist die Schönheit einer Träne Vollkommen wie die Sehnsucht nach der Einen, der Liebe? Du ziehst den Regen an Das Fenster offen stehend Die Dunkelheit in ihren Bann Die weinenden Augen sehend Dich selbst im zerspringenden Glas Eben noch im Bett Stehst jetzt auf dem Brett allein Der Drang nach oben – hoch hinaus Er ist vorbei. Es ist aus.
Und es weint ein Kind
Ein See aus Silber, Es rauscht der Wind, Der Herbst malt seine Bilder und es weint ein Kind.
Die Eltern… wer sie waren? Und wo sie heute sind? Keiner wird es mehr erfahren Und in der Stille weint das Kind.
Den bunten Drachen in der Hand Einsam sich die Freiheit nimmt steht im Nachthemd versunken im Sand frierend – das weinende Kind.
Der Drachen will sich weiter heben Regen über die Wange rinnt Das Kind reißt er aus dem Leben Und fliegt hinauf geschwind.
Schüchternheit
Die Ästhetik der Schüchternheit ist die zärtliche Seite der Opulenz.
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